3D – Röntgen (Digitale Volumentomographie)

Planmeca ProMax 3D

Quelle: www.planmeca.com

In der Zahnmedizin finden verschiedene Röntgenverfahren Anwendung. Bekannt sind hier vor allem die Übersichtsaufnahme / Panorama-Röntgenbild (OPT/OPG) und die Zahnfilm-Aufnahme.

Beide Aufnahmeverfahren haben ein 2D-Bild der 3D-Realität zur Folge. In der Regel ist dies für die Behandlung ausreichend. Überlagern sich aber zum Beispiel die Wurzeln der Zähne mit anderen Strukturen, wie der Kieferhöhle oder dem Unterkiefernerv, so können Zysten oder Entzündungen unerkannt bleiben. Hier ist ein dreidimensionales Bild von entscheidendem Vorteil.

Vor allem bei chirurgischen Eingriffen ist das Röntgenbild oft ausschlaggebend für die Behandlungsplanung. Soll z.B. ein Implantat gesetzt werden, wird der Knochen vor der Operation vermessen. Auf zweidimensionalen Röntgenbildern kann man nur zwei Dimensionen vermessen. Es können keine Aussagen über die dritte Dimension, meist die Dicke des Knochens, getroffen werden. Hier bietet 3D-Röntgen einen bedeutenden Vorteil. Mit 3D-Röntgenbild weiß der Operateur vor der Operation schon deutlich genauer, was ihn in der Operation erwartet. Die Genauigkeit moderner DVT – Aufnahmen befindet sich im Zehntel-Millimeter-Bereich.

Das bekannteste dreidimensionale Röntgenverfahren ist die Computertomographie (CT). Ein neueres und in der Zahnmedizin verbreiteteres Verfahren ist die digitale Volumentomographie (DVT). Dieses Verfahren ist strahlungsärmer und in Hinsicht auf die knöchernen Verhältnisse genauer als die Computertomographie. Trotzdem gibt es auch einige medizinische Indikationen in denen die Computertomographie zu bevorzugen ist.

Häufig gestellte Fragen:

    Wann macht eine DVT-Aufnahme Sinn?
    Eine DVT-Aufnahme ist nur dann sinnvoll, wenn die konventionellen Röntgenbilder unzureichend Informationen liefern.

    Wie läuft die DVT-Aufnahme ab?
    Der Kopf des Patienten wird in dem Gerät (siehe oben) positioniert und der zu scannende Bereich ausgewählt. Bei der Aufnahme drehen sich dann der Röntgenstrahler und der Sensor um den gescannten Bereich. Dieser Vorgang dauert je nach Gerät, Volumen und Auflösung ca. 20 Sekunden. In dieser kurzen Zeit werden hunderte Aufnahmen gemacht. Aus diesen Einzelaufnahmen rechnet ein spezieller Rekonstruktionscomputer ein dreidimensionales Bild.

    Was kostet eine DVT-Aufnahme?
    Gesetzlich versicherte Patienten bekommen die Kosten nicht von Ihrer Krankenkasse erstattet. Nach unserer Meinung sollte dieses moderne, hochauflösende Verfahren jedoch allen Patienten zur Verfügung stehen. Die DVT-Aufnahme wird über die ärztliche / zahnärztliche Gebührenordnung (GOÄ/GOZ) analog abgerechnet. Je nach Volumen und Aufwand können die Kosten zwischen 90 und 300€ variieren. Soll nur ein kleiner Bereich (4cm Durchmesser) gescannt werden, belaufen sich die Kosten auf rund 90€. Private Krankenkassen oder Zahnzusatzversicherungen sollten die Kosten übernehmen.

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